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Kinderlieder für jedes Alter und jeden Anlass

Kinderlieder gehören zur Kindheit einfach dazu. Wir geben konkrete Tipps und spannende Infos zur schönsten Kindermusik!

Musik macht das Leben schöner und fördert dazu auch noch die Entwicklung deines Kindes. Denn wenn Bewegung, Sprache, Rhythmus und Melodie zusammenkommen, sind beide Gehirnhälften aktiv. Dadurch bilden sich neue Synapsen und das hilft beim Denken und Lernen. Beim Merken von Liedtexten trainiert dein Kind auch noch ganz nebenbei sein Gedächtnis. Ebenso ist Musik für die emotionale Entwicklung und das soziale Miteinander wichtig. Singt dein Kind selbst, drückt es damit zum Beispiel aktiv seine Gefühlslage aus. Singt es mit dir zusammen, festigt das eure emotionale Bindung. Und das Singen in einer größere Gruppe wirkt sich positiv auf die Sozialkompetenz aus. Bei musikalischen Bewegungsspielen und dem Musizieren mit dem eigenen Körper (klatschen, klopfen, stampfen) verbessern Kinder ihre Koordination. Und werden Kinderlieder regelmäßig zu gleichen Anlässen wiederholt, werden sie zu Ritualen, die Struktur und Sicherheit im Kinderalltag schaffen. Kurz: Musik gehört zur Kindheit einfach unbedingt dazu.

Alt und doch aktuell: Volkslieder für Kinder

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Kinderlieder und Reime

Wusstest du, dass „Alle meine Entchen“ schon mehr als 150 Jahre alt ist? Trotzdem ist es nach wie vor eines der beliebtesten Kinderlieder in Kindergarten & Co. Auch andere Volkslieder sind echte Evergreens. Denk nur mal an „Die Vogelhochzeit“ oder „Ein Männlein steht im Walde“. Für die Mamas und Papas ist es oft besonders schön, die Lieder aus der eigenen Kindheit an die eigenen Kinder weiterzugeben. Denn damit sind unheimlich viele Gefühle und Erinnerungen verbunden. Liederbücher für Kinder frischen mit Noten und Texten die Erinnerung auf. Weil aber gerade ältere Kinder Volkslieder auch schonmal ganz schön oldschool finden können, gibt es viele Kinderlieder auch in modernen Arrangements von angesagten Musikern. „Giraffenaffen“ ist zum Beispiel ein großartiges Projekt, das alte Kinderlieder mit bekannten deutschen Musikern neu vertont. Das begeistert dann auch wieder für die ‚alten‘ Lieder, die ihr dann vielleicht umso lieber mal wieder selber singt und instrumental begleitet.

Neue Kinderlieder und neue Medien

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Kinderlieder und Reime

Natürlich gibt es auch Musiker und Bands, die sich ganz der Kindermusik verschrieben haben und Songs zum Mitsingen und Bewegen ganz neu komponieren. Bekannte Beispiele dafür sind Rolf Zuckowski, Volker Rosin oder Gerhard Schöne. Ebenso knüpfen sich an viele Kinderbuchhelden, die über Kino, TV oder Hörbuch eine Stimme bekommen eigene Melodien. Ob aus einer Disney-Geschichte oder einer Hörspiel-Serie – häufig greifen Kinder diese Lieder nur zu gerne auf und wollen sie immer wieder hören und singen. Wir von Leseliebe finden natürlich die Kombination aus Musik und Buch besonders schön, zum Beispiel mit den originellen Liederbüchern plus CD von Franziska Biermann. Andere Bücher bieten Download-Links an oder spielen als SING-MAL-Soundbuch auf Knopfdruck selbst die passende Musikbegleitung ab. Tipp: Ein Mp3-Player mit einer Playlist, die ihr nach Bedarf jederzeit anpassen könnt, ist ein wirklich tolles Geschenk für Kinder. Inspiration für die Musik-Auswahl findet ihr bei unseren Liederbuch-Tipps oder online, z.B. bei Playlists zum Stichwort „Kinderlieder“ unter Spotify.

Beruhigende Schlaflieder: Musik zur guten Nacht

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Kinderlieder und Reime

Weil Musik so gut Gefühle transportiert, wirkt sie sich unmittelbar auf die Stimmung aus. Ruhige Lieder mit einem gleichförmigen oder getragenem Rhythmus und mit einer liebevollen Botschaft eignen sich dabei besonders für ein Gute Nacht Lied. Als Ritual, das jeden Abend vor dem Schlafengehen stattfindet, hilft es enorm dabei zur Ruhe zu kommen und sendet dem Gehirn automatisch das Signal „Schlafenszeit“. Welches ist dein liebstes Gute Nacht Lied? Die Leseliebe-Redaktion hat diese zehn Favoriten:

  • Schlaf, Kindlein, schlaf
  • Der Mond ist aufgegangen
  • LaLeLu
  • Sandmann, lieber Sandmann
  • Die Blümelein, sie schlafen schon
  • Abends will ich schlafen gehen
  • Guten Abend, gute Nacht
  • Wer hat die schönsten Schäfchen
  • Weißt du, wieviel Sternlein stehen
  • Guter Mond, du gehst so stille

Klatschlieder und andere Kinderlieder für Kleinkinder

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Kinderlieder und Reime

Bei Babys fängt es musikalisch meist mit den genannten Wiegeliedern und Schlafliedern an. Doch sobald dein Kind sitzen und die Hände koordinieren kann, kommen oft ganz automatisch kurze einfache Lieder mit Klatschrhythmus dazu. Das passiert schon alleine deswegen, weil die Kleinen einen wahnsinnigen Spaß daran haben. Klassiker in diesem Alter sind „Backe, backe Kuchen“ oder „Meine Hände sind verschwunden“, bei dem in jeder Liedstrophe ein anderes Körperteil versteckt wird. Auf große Begeisterung stoßen auch Lieder, zu denen dein Kind auf deinem Schoß reiten kann wie „Hoppe, hoppe Reiter“ oder „Hopp, hopp, hopp“. Du setzt dein Kind einfach auf deine Knie, hältst es an den Händen oder am Oberkörper fest und lässt es zum Rhythmus hoch und runter hüpfen. Und macht im ersten Lied der Reiter „Plumps“ öffnest du deine Beine ein wenig, sodass dein Kind – gut gesichert – ebenfalls ein Stück runterplumpst. Die häufigste Reaktion daraufhin ist: kreischen, lachen, „nochmal“ rufen.

Musikalische Bewegungsspiele und andere Lieder für Kindergartenkinder

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Kinderlieder und Reime

Im Kindergartenalter werden die Kinderlieder langsam länger und Bewegungsspiele komplexer. Bei „Häschen in der Grube“ zum Beispiel spielt dein Kind den Liedtext mit. Zugedeckt kauert es als ‚armes, krankes Häschen‘ auf dem Boden, bis es heißt: „Häschen hüpf“. Dann springt es auf und hüpft durch den Raum. Das bringt natürlich gemeinsam mit anderen Kindern besonders viel Spaß. Bei einem Lied wie „Das Auto von Lucio“ werden mit jeder Wiederholung Worte durch Geräusche ersetzt. Bei „Die Räder vom Bus“ begleitest du in jeder Strophe Textzeilen mit Bewegungen. Ebenso kannst du den Klassiker „Mein Hut, der hat drei Ecken“ pantomimisch darstellen: Bei „Mein“ zeigst du auf dich, bei „Hut“ auf deinen Kopf. Das „der“ stellst du durch einen erhobenen Zeigefinger dar, „drei“ durch drei Finger und bei „Ecken“ zeigst du auf einen deiner Ellenbogen. Nach einigen langsamen Durchgängen könnt ihr das Lieder immer schneller singen. Was für ein Spaß! Besonders schön sind in diesem Alter auch Kinderlieder, die die Jahreszeiten begleiten.

 

  • Kinderlieder für den Frühling: „Jetzt fängt das schöne Frühjahr an“, „Alle Vöglein sind schon da“, „Kuckuck, Kuckuck“, „Im Märzen der Bauer“
  • Kinderlieder für den Sommer: „Trarira, der Sommer, der ist da“, „Liebe, liebe Sonne“, „Summ, summ, summ“
  • Kinderlieder für den Herbst: „Hejo! Spann den Wagen an“, „Bunt sind schon die Wälder“, „Es regnet, es regnet, die Erde wird nass“, „Ich geh mit meiner Laterne“
  • Kinderlieder für den Winter: „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, „A, a, a, der Winter, der ist da“, „A, B, C – die Katze lief im Schnee“

Lieder und Spiele mit Musik für Grundschulkinder

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Kinderlieder und Reime

Kinder im Grundschulalter (oder sogar Kita-Kinder) singen oft schon fleißig zu den Charts im Radio mit, auch wenn sie bei englischsprachigen Songs in der Regel ein ziemliches Kauderwelsch produzieren. Bei Deutsch-Pop klappt das Mitsingen dafür umso besser. Jedenfalls darf die Musik gerne schon ordentlich poppig oder rockig und modern arrangiert sein. Ein Song wie „Gangnam Style“ wurde in seiner Hype-Phase zum Beispiel auch bei Festen in Grundschulen rauf und runter gespielt, etwa zu musikalischen Spielen wie „Stopptanz“ oder „Reise nach Jerusalem“. Bei den Sing-Klassikern sind in dem Alter vor allem lustige Kinderlieder gefragt wie „Die Affen rasen durch den Wald“. Toll ist auch „Meine Tante aus Marokko“ mit vielen Wiederholungen und Abweichungen in jeder Strophe, die man gestisch oder durch Geräusche begleitet. Bei „piff paff“ feuert man zum Beispiel zwei imaginäre Pistolen ab, bei „oink oink“ grunzt man. Ein echter Dauerbrenner ist auch „Hört ihr die Regenwürmer husten“. Die Strophen durch Hust-, Lach- oder Nies-Geräusche zu begleiten, ist nämlich ein Heidenspaß.

Von Geburtstag bis Weihnachten: Kinderlieder zu Feiertagen

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Kinderlieder und Reime

Eine ganz besondere Bedeutung hat Musik für Kinder zu den Feiertagen. Was wäre ein Geburtstag zum Beispiel ohne ein Geburtstagslied wie „Hoch sollst du leben“, „Wie schön, dass du geboren bist“ oder „Happy Birthday“? Die Lieder haben einen starken Ritualcharakter, der das Besondere des Tages deutlich unterstreicht. Wir verbinden mit den Liedern bestimmte Emotionen, die dann sofort wieder aufploppen, wenn wir das Lied hören oder singen. Das gilt auch besonders für Weihnachtslieder. Sie stehen für eine feierliche Stimmung, Lichterglanz, aromatische Düfte, Behaglichkeit und Wärme. Das macht Weihnachtslieder zu idealen Begleitern in der dunklen Jahreszeit. Was sind eure liebsten Weihnachtslieder? In der Leseliebe-Redaktion sind das die Top 10 Kinderlieder zu Weihnachten:

 

  • Kling, Glöckchen
  • Lasst uns froh und munter sein
  • O Tannenbaum
  • Jingle Bells
  • Ihr Kinderlein kommet
  • Morgen, Kinder, wird’s was geben
  • O du fröhliche
  • Fröhliche Weihnacht überall
  • Leise rieselt der Schnee
  • Morgen kommt der Weihnachtsmann

Welche Lieder singst du gerne mit deinem Kind? Gibt es bei euch Lieder, die zu bestimmten Anlässen IMMER gesungen oder abgespielt werden? Magst du Kinderlieder lieber in klassischen Volkslied-Varianten oder in modernen Versionen? Schreib uns einen Kommentar!

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