Artikel: Kinder entspannen
 

Einfache Achtsamkeitsübungen für Kinder

Zeit zum Innehalten! Entdecke spielerische kurze Achtsamkeitsübungen für Kinder, die entspannen und stärken!

Wir leben in schnelllebigen und anstrengenden Zeiten. Fernsehen, Tablet oder Smartphone lassen kontinuierlich Reize auf die Sinne einprasseln. Der Terminplan ist prall gefüllt und ständig ist was los. Das spüren auch schon Kinder. Zeit zum Innehalten und Dösen, Sich-Langweilen oder Träumen ist im kindlichen Alltag heutzutage oft rar gesät. Und das kann leicht zu Stress und Überforderung oder zu einer schwachen Konzentration und schlechten Impulskontrolle führen. Es kann ein ganzes schönes „Kuddelmuddel“ aus Gedanken und Gefühlen entstehen, würde der „achtsame Tiger“ jetzt sagen. Wir haben uns von dem knuffigen Kinderbuch-Helden inspirieren lassen und uns für dich und dein Kind mit dem Thema „Achtsamkeit“ auseinandergesetzt. Denn Achtsamkeitsübungen mit Kindern sind eine super Möglichkeit, um wieder mehr Ruhe in den Tag zu bringen, sich Zeit zum Durchatmen zu schaffen und dein Kind zu stärken. Probier es aus!

Auf dieser Seite findest du:

  • Was ist Achtsamkeit?
  • Wozu ist Achtsamkeit für Kinder gut?
  • Meditieren mit Kindern: Achtsamkeitsübungen für den Alltag

Was ist Achtsamkeit?

Was bedeutet Achtsamkeit? Wozu ist Achtsamkeit für Kinder gut?

Achtsamkeit bedeutet, aufmerksam zu sein für das, was im Hier und Jetzt geschieht – ohne jede Bewertung. Das kann die eigenen Gefühle und Gedanken betreffen, unsere Umgebung oder Mitmenschen. Bei Achtsamkeitsübungen geht es meist um die Wahrnehmung unserer Sinne und die Konzentration auf die Atmung. Denn das sind hilfreiche Werkzeuge, um im Moment anzukommen und dort eine Weile zu bleiben.

Wozu ist Achtsamkeit für Kinder gut?

Achtsamkeitsübungen helfen zum Beispiel dabei, Konzentration und Aufmerksamkeit zu steigern. Das ist vor allem für Schulkinder wichtig. Gleichzeitig unterstützt Achtsamkeit den Abbau von Stress, Angst und dem Gefühl der Überforderung. Denn durch das achtsame Innehalten fällt es leichter, sich innerlich zu sortieren und das Karussell der Gedanken und Gefühle zu unterbrechen. Dadurch gelingt es auch einfacher, die eigenen Impulse zu kontrollieren. Durch Achtsamkeitsübungen können Kinder sich selbst besser wahrnehmen und in andere hineinfühlen. Das stärkt die soziale Kompetenz und die emotionale Entwicklung deines Kindes.

Meditieren mit Kindern: Achtsamkeitsübungen für den Alltag

Achtsamkeit ist Teil zahlreicher Meditationsübungen. Daher gehen Achtsamkeitsübungen und Meditation fließend ineinander über. Wir stellen euch hier einige kurze Übungen vor, die sich leicht in den Familienalltag integrieren lassen.

  • Bewusstes Atmen: Sich einige Atemzüge lang auf den eigenen Atem zu konzentrieren, ist ein super Achtsamkeitstrick. Dafür achtet dein Kind einfach darauf, wie der Atem in seinen Körper hinein- und hinausfließt. Wie fühlt sich der Luftzug an der Nase an? Wie heben und senken sich Brust und Bauch? Hilfreich ist es, dabei die Augen zu schließen. Bei unseren Gefühlskarten vom achtsamen Tiger ist eine solche Atemübung als Tigertrick-Karte für den Notfall dabei. Die kannst du immer ziehen, wenn es wichtig ist, mal kurz innezuhalten.
  • Aufmerksamkeit fokussieren: Ob bei einem Spaziergang oder zuhause – nehmt einzelne Gegenstände ganz bewusst mit den Sinnen wahr. Schaut sie gründlich von allen Seiten an. Hört, ob sie Geräusche machen. Tastet sie ab und riecht daran. Wenn es etwas Essbares ist, gehört auch das Schmecken dazu. Konzentriert euch dabei jeweils ganz intensiv auf die Wahrnehmung. Tolle Gegenstände zum Erkunden sind zum Beispiel Kastanien und Eicheln, Blüten, Steine oder Rosinen.
Meditieren mit Kinder - Achtsamkeitstraining für Kinder
  • In den Körper fühlen: Diese Übung funktioniert im ruhigen Liegen ebenso wie in der Bewegung. Wieder wird die Aufmerksamkeit gezielt auf etwas gerichtet, dieses Mal auf das Körperempfinden. Wie fühlt sich der Fuß, das Bein, der Rücken, die Hand an? Ist es dort zum Beispiel warm oder schwer? Wie fühlt sich der Untergrund oder die Kleidung an? Was spürt dein Kind beim Gehen, wenn der Fuß auftritt oder sich vom Boden löst? Was nimmt es beim Zähneputzen wahr? Eine schöne Variante dieser Achtsamkeitsübung für Kinder nimmt Berührungen hinzu. Wie fühlt sich zum Beispiel das Streichen, Tippen, Klopfen auf dem Rücken an?
  • Achtsamkeit für die eigenen Gefühle: Frage dein Kind, wie es sich jetzt gerade fühlt. Lasse es dazu die Augen schließen und im Anschluss die passende Gefühlskarte vom achtsamen Tiger oder eine Gefühlskarte mit Quirin, dem Känguru aussuchen. Diese Übung dauert nur ganz kurz und lässt sich prima immer wieder zwischendurch ausführen.
  • Eine Fantasiereise machen: Diese Vorstellungsübung nimmt dein Kind für einige Zeit mit an einen Fantasieort. Die Aufmerksamkeit wird nach innen gelenkt und Gedanken und Gefühle können sich beruhigen. Wie genau das funktioniert, erklären wir dir Schritt für Schritt in unserer Anleitung für eine Traumreise.

Wie wichtig ist dir Achtsamkeit im Alltag? Hast du vielleicht schon einmal eine Achtsamkeitsübung mit deinem Kind gemacht? Was für eine? Wie hat es geklappt? Schreib uns einen Kommentar!

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