Buchvorstellung: Ein Fuchs namens Henry

divers – tolerant – verspielt

ab 3 Jahren

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Ein Fuchs namens Henry Cover
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Ein Fuchs namens Henry 6

Ein feinfühliges, originelles, außergewöhnliches Bilderbuch mit der Botschaft: Jeder darf sein, wie er will.

Henry ist Henry

Ursprünglich stand als Titel auf dem Cover: Ein Hase namens Henry. Doch besagter Hase hat das Wort “Hase” einfach mit dem Wort “Fuchs” überpinselt. Und damit ist ganz wunderbar ausgedrückt, worum es in dem außergewöhnlichen Bilderbuch geht: um den Hasen Henry, der sich gar nicht wie ein Hase, sondern eher wie ein Fuchs fühlt. Deswegen bastelt er sich Fuchsohren und einen Fuchsschwanz und malt sich selbst orangerot an. Probleme hat damit vor allem seine Mutter. Immer wieder fordert sie Henry auf, ein „richtiger Hase“ zu sein. Doch irgendwann platzt es aus Henry heraus: „Ich KANN aber kein richtiger Hase sein … Ich bin ein Fuchs!“ Da wird seine Mutter still und erkennt, dass er ihr allerliebster Henry ist, ganz egal ob als Fuchs oder Hase. 

Ein Bilderbuch für mehr Toleranz

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Ein Fuchs namens Henry Innenseite Fuchsohren

Kinder lieben Tiere, auch als Kinderbuchhelden. Sie sind ihnen so sympathisch, dass sie mit ihnen leicht mitfühlen können. Gleichzeitig sind Tiere fremdartig genug, um ihre Probleme mit einer gewissen Distanz betrachten zu können. Und genau diese Distanz macht es wiederum sehr einfach, die Probleme der Kinderbuchhelden zu erfassen und zu verstehen. Dass Henry Füchse so sehr bewundert, dass er selbst einer sein möchte, wirkt beim Lesen ebenso nachvollziehbar wie harmlos. Und dass er sich äußerlich verändert, um seinem inneren Fuchs-Gefühl näher zu kommen, erscheint in der Geschichte vollkommen logisch und spielerisch. Er bleibt ja trotzdem Henry. Damit weckt das Bilderbuch keinesfalls den Impuls, selbst anders sein zu wollen, als man geboren wurde. Vielmehr erzeugt es Verständnis für derartige Konflikte und schult so die wichtigen Werte Toleranz und Offenheit.

Ein Bilderbuch so bunt und vielfältig wie das Leben

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Ein Fuchs namens Henry Innenseite Hasenmutter

Das Bilderbuch von Margaret Sturton macht aus dem kontroversen Thema Diversität eine überraschend ‚normale‘ Kindergeschichte. Bilder wie Story wirken in erster Linie spielerisch. Und dann ist da ganz viel Verständnis für alle Positionen, für die irritierte Hasenmama ebenso wie für den kleinen Hasen. Warum sollte er kein Fuchs sein dürfen, wenn er sich doch so fühlt? Auf der Rückseite des Buches steht dann groß: Das Leben ist bunt und vielfältig. So ist auch das Bilderbuch. Wir mögen die intensiven und doch gedeckten Farben, die schrägen Perspektiven und die chaotische Einfachheit der Bilder. Sie machen einfach Spaß beim Betrachten. Fazit: Dieses Bilderbuch vermittelt federleicht gewichtige Botschaften voller Toleranz, Offenheit und Empowerment: Jeder darf sein, wie er will, auch du!

Hast du das Bilderbuch schon mit deinem Kind gelesen? Wir sind neugierig: Wie hat dein Kind darauf reagiert? Welche Fragen hat es gestellt? Wie hat es die Handlung kommentiert? Schreib uns gerne einen Kommentar!

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Ein Fuchs namens Henry

Ein Fuchs namens Henry
Autor / Autorin Margaret Sturton Illustriert von Margaret Sturton Übersetzt von Sabine Ludwig
Verlag: Carlsen
Preis: 13,00 €
ISBN: 978-3-551-51994-8

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