Nikolausgeschichte für Kinder – die schönsten Legenden
Um heiliggesprochen zu werden, muss man vor seinem Tod große Opfer gebracht, eine heldenhafte Tugend gezeigt oder Wunder gewirkt haben. So stehen auch hinter dem Heiligen Nikolaus viele, viele Geschichten um seine außergewöhnliche Mildtätigkeit und um Wunder, die er vollbracht haben soll. Die wohl bekannteste Nikolausgeschichte handelt von einem verarmten Vornehmen mit drei Töchtern. Dieser Mann war so arm, dass er den Töchtern keine Mitgift für eine Heirat geben konnte. In seiner großen Verzweiflung wollte er stattdessen die Dienste seiner Töchter an vorbeiziehende Männer verkaufen. Nikolaus von Myra hörte davon. Um die Unschuld der Jungfrauen zu bewahren, warf er an drei aufeinanderfolgenden Nächten Goldklumpen durch das offene Fenster des Hauses. In einer Variante der Geschichte warf der Bischof das Gold durch den Kamin in die dort zum Trocknen aufgehängten Socken. Diese Legende kam durch englische Einwanderer in die USA, woraus dann der amerikanische Weihnachtsbrauch entstand, zu Weihnachten Socken aufzuhängen.
Eine andere Nikolausgeschichte besagt, dass der Bischof von Myra die Kommandanten dreier Schiffe überredete, von einer kaiserlichen Kornlieferung etwas für das hungernde Volk abzugeben. Als die Schiffe dann beim Kaiser eintrafen, fehlte auf wundersame Weise jedoch nicht ein Korn, während das Volk sowohl genug zu essen als auch für die Aussaat hatte. In einer dritten Nikolausgeschichte heißt es, dass St. Nikolaus Seemännern in Not erschienen sei, den Wind gebändigt und die Navigation übernommen hätte. Seitdem gilt er als Schutzpatron der Seefahrer. Nikolaus von Myra soll Tote wieder lebendig gemacht und unschuldig Verurteilte gerettet haben. Kein Wunder, dass er zum Heiligen ernannt wurde, oder?
Kommentar schreiben