Artikel: Freundinnen- und Freundebücher
 

Das Freundschaftsbuch – Infos, Tipps & mehr

Was ist ein Freundschaftsbuch? Wofür ist es gut? Entdecke hier alles, was du über Freundebücher wissen musst!

Ein Freundschaftsbuch ist ein Eintragbuch, in dem sich alle Freunde und Freundinnen deines Kindes verewigen können. Das macht es zu einer Art Schatztruhe der Erinnerungen, die man auch in späteren Jahren gerne wieder öffnet. Früher gab es zu demselben Zweck Poesiealben. Sie hatten komplett leere Seiten, auf denen liebe Menschen dann etwas malen, einen Spruch oder ein Gedicht hineinschreiben oder auch etwas hineinkleben konnten. Das erforderte viel Kreativität und konnte den Druck aufbauen, mit anderen Eintragungen mithalten oder etwas besonders Schönes gestalten zu müssen. Die Freundschaftsbücher von heute machen es Kindern leichter und eignen sich auch schon für das Festhalten von Kindergartenfreundschaften. Sie sind wie ein Steckbrief gestaltet, auf dem Name, Alter und Adresse angegeben werden. Ebenso ist Platz für das Einkleben eines Fotos. Dazu stellt dann jedes Freundschaftsbuch ganz eigene Fragen, die beim Beantworten oft ebenso viel Spaß machen wie beim Lesen. Erfahre hier noch mehr über Freundschaftsbücher!

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Wofür ist ein Freundebuch für Kinder gut?

Wofür ist ein Freundinnen- und Freundebuch für Kinder gut?

Indem dein Kind ein Freundschaftsbuch überreicht oder selbst eines zum Ausfüllen erhält, wird automatisch eine Verbindung hergestellt. Die muss gar nicht besonders eng oder von Dauer sein – es reicht, dass für den Moment ein Gefühl der Zugehörigkeit und Freundschaft entsteht. Zu überlegen, wer das eigene Freundschaftsbuch erhalten soll, fördert zudem die Auseinandersetzung mit sich selbst und seinem Umfeld. Vielleicht wird deinem Kind auch klar, dass es jemanden mag, mit dem es bisher gar nicht so viel zu tun hatte. Dann kann das Freundschaftsbuch eine tolle Gelegenheit sein, um näher in Kontakt zu kommen.

Beim Eintragen darf jedes Kind sich dann auf seine Weise darstellen und zeigen, was es mag. Das ist gut für das Selbstbewusstsein. Gleichzeitig kann es seine Kreativität durch individuelle Antworten, kleine Zeichnungen oder Sticker ausleben. Wenn dein Kind noch nicht selbst schreiben kann, braucht es dabei noch ein wenig Unterstützung. Lies ihm dafür die Fragen vor und schreibe seine Antworten hinein. Manchmal passt als Antwort auch ein hübscher Aufkleber. Wichtig: Lass wirklich dein Kind antworten – nur so wird das Freundschaftsbuch zu einer authentischen Erinnerung an die Kindergarten- oder Grundschulzeit. Wenn noch nicht vorher geschehen, sollte dein Kind daher spätestens im letzten Kita-Jahr und vor dem Übergang an die weiterführende Schule sein Freundschaftsbuch weitergeben.

Was für Freundschaftsbücher gibt es?

Das typische Freundschaftsbuch hat heute feste Fragen und Felder zum Eintragen, Einkleben oder Malen. Es gibt jedoch auch Varianten, die noch mehr Raum zum kreativen Gestalten bieten. Grundsätzlich zu unterscheiden sind dabei Freundschaftsbücher für den Kindergarten und für die Grundschule. Denn sie richten sich an Kinder ganz unterschiedlicher Altersklassen und sind dementsprechend auch inhaltlich verschieden gestaltet. Achte bei der Auswahl also unbedingt auf das empfohlene Alter. An zweiter Stelle steht dann die Auswahl nach dem Thema des Freundebuchs. Was mag dein Kind besonders gerne? Einhörner, Fußball, Spider-Man oder eine bestimmte Kinderbuch-Reihe? Dann schau zunächst, ob es dazu nicht das passende Freundschaftsbuch gibt. Das ist dann optisch und auch inhaltlich passend zum Thema gestaltet und lässt kleine Fan-Herzen direkt höherschlagen.

Was für Freundebücher gibt es?

Wie und wann übergibt man ein Freundschaftsbuch am besten?

Ein Freundschaftsbuch zu übergeben, ist für Kinder oft etwas Besonderes. Am besten geschieht das ganz natürlich bei Begegnungen im Alltag, etwa nach dem Spielen, im Kindergarten oder in der Schule. Gut ist dazu eine einfache Frage wie: „Magst du dich eintragen?“ Manche Kinder brauchen dafür etwas Mut, vor allem wenn sie schüchtern sind. Ein wenig Unterstützung hilft dann, diesen Schritt positiv zu erleben. Dafür reicht es bei Kleinen manchmal schon, wenn du dich einfach danebenstellst und mit deiner Präsenz Zuversicht vermittelst. Frag einfach dein Kind, was ihm helfen könnte. Ältere Kinder regeln das meist lieber allein. Beachte auch, dass sich nicht jedes Kind immer sofort eintragen möchte. Und manchmal wird dein Kind selbst nicht gefragt. Das kann passieren. Dann sei einfach da, höre zu und vermittle, dass neue Gelegenheiten kommen werden. Ein Freundschaftsbuch ist vor allem dafür da, schöne Erinnerungen zu sammeln. Es ist keine Bedingung für Freundschaften und kein Gradmesser für den eigenen Wert. Vielleicht mögen sich in so einem Fall erstmal liebe Menschen aus der Familie oder Nachbarschaft eintragen, Erzieher*innen oder Lehrkräfte.

Hast du noch ein Freundschaftsbuch oder Poesiealbum aus deiner eigenen Kindheit? Wie sieht es aus? Oder hat dein Kind selbst schon ein Freundschaftsbuch? Was für eins? Welche Frage oder Aufgabe findest du darin am besten? Schreib uns gerne einen Kommentar!

Leseliebe FAQ - die meistgestellten Fragen und unsere Antworten

Freundschaftsbücher für Kinder – FAQ

Was ist ein Freundschaftsbuch?

Ein Freundschaftsbuch ist ein bunt gestaltetes Album, in das Kinder persönliche Fragen beantworten, kleine Texte schreiben oder Bilder malen. Es dient dazu, Erinnerungen an Freundschaften in der Kindheit festzuhalten.

Ab welchem Alter macht ein Freundschaftsbuch Sinn?

In der Regel ab dem Kindergartenalter, also ab 3 bis 4 Jahren. Jüngere Kinder brauchen noch Hilfe beim Schreiben, können aber schon malen oder Aufkleber einkleben. Spätestens in der Grundschule ist ein Freundschaftsbuch dann ein beliebtes Eintragbuch zum Rumreichen.

Wozu dient ein Freundschaftsbuch?

Zum Sammeln von Erinnerungen, Festigen von sozialen Bindungen, Fördern von Selbstbewusstsein und Ausleben von Kreativität.

Gibt es verschiedene Arten von Freundschaftsbüchern?

Ja: klassische Freundschaftsbücher mit festen Fragen und Feldern (Name, Geburtstag, Hobbys, Lieblingsessen …), kreative Varianten mit mehr Platz zum Malen, Basteln oder für Fotos und themenspezifische Bücher (zum Beispiel zu Spider-Man, Das kleine WIR, Die Schule der magischen Tiere …).

Was, wenn mein Kind noch nicht schreiben kann?

Kein Problem – Eltern oder ältere Geschwister können beim Ausfüllen helfen. Kinder können ihren Namen üben, Bilder malen oder Sticker einkleben. So fühlen sie sich trotzdem beteiligt.

Was tun, wenn ein Kind das Freundschaftsbuch nicht bekommt?

Das kann vorkommen und ist für Kinder manchmal enttäuschend. Wichtig ist, darüber zu sprechen und zu erklären, dass nicht alle gleichzeitig in allen Büchern Platz finden. Eltern können unterstützen, indem sie ihrem Kind helfen, eigene Freundschaftsinitiativen zu starten.

Wie kann ich mein Kind beim Ausfüllen unterstützen?

Du kannst die Fragen vorlesen und erklären und bei schwierigen Antworten Ideen geben, ohne vorzusagen. Du kannst dein Kind auch ermutigen, selbst kreativ zu sein (zum Beispiel mit Zeichnungen, Stickern oder Fotos) und darauf achten, dass es das Buch rechtzeitig wieder zurückgibt.

Wie bewahre ich ein Freundschaftsbuch am besten auf?

Am besten geschützt vor Feuchtigkeit und Schmutz – zum Beispiel im Kinderzimmer-Regal oder in einer Erinnerungsbox. So bleibt es lange erhalten und kann auch Jahre später noch Freude bereiten.

Warum sind Freundschaftsbücher heute noch wichtig?

Obwohl vieles digital ist, haben Freundschaftsbücher einen besonderen Wert: Sie sind persönlich, kreativ und dauerhaft. Viele Erwachsene freuen sich später sehr, wenn sie in den alten Einträgen stöbern.

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